Zum Hauptinhalt springen

Wichtige Aufklärung für Hundehalter - Tiere müssen in Feld und Weinbergen an der Leine bleiben

„Immer wieder kommt es auf dem Feld oder in den Weinbergen zu Hetzjagden von freilaufenden Hunden auf Wildtiere, insbesondere auf Rehwild und deren Jungtiere, bis hin zum Tod“, beklagt Jäger David Grün im Gespräch mit dem ersten Beigeordneten der Stadt Nieder-Olm, Hans-Jürgen Straub. Es sei bis Juli immer noch Brut- und Setzzeit und viele Hundehalter blieben nicht mit ihren Hunden auf den Wegen, sondern liefen bei schönem Wetter kreuz und quer durch die Weinberge, so Grün. Sie scheuchten damit Tiere auf, die dann verängstigt in den Straßenverkehr liefen, führt Grün weiter aus.

„Wir möchten gerne die Leute dafür sensibilisieren, was sie mit ihren Hunden auslösen“, informieren David Grün und sein Kollege Michael Schöneberger. Beide sind von der Jagdgenossenschaft beauftragte Jäger und zusammen mit dem Förster zuständig für die Hege und Pflege sowie die Erhaltung der Artenvielfalt im Nieder-Olmer Revier. Es gäbe Hundebesitzer, die auf direkte Ansprache verständnisvoll reagierten, aber ein Großteil sei leider uneinsichtig, ja geradezu aggressiv, beschimpften sie als Mörder und Tierquäler, schilden sie. „Wir verteilen zur Aufklärung auch laminierte Info-Zettel an Windschutzscheiben von Autos, die mitten im Feld oder in den Weinbergen parken“, berichten die Jäger. Sie würden sich aber auch wünschen, dass an den neuralgischen Punkten und Wegen, wie etwa rund um den Goldberg und den Renaturierungsgebieten an der Selz mit sichtbaren Hinweisschildern Hundehalter aufgeklärt würden, richten sie ihre Forderung an die Stadt. Auch Informationsveranstaltungen, bei denen Vorurteile abgebaut und gegenseitiges Verständnis gefördert werden könne, seien mögliche Wege zur Verbesserung der Situation, schlagen die Wildhüter vor. Hans-Jürgen Straub versichert die guten Ideen in die Verwaltung einzubringen.

Text: Annette Pospesch für Stadt Nieder-Olm

 

Suchformular