Volkstrauertag im Lichte von Angriffskrieg und Terror
Tiefer Appell für den Frieden
Selten dürfte ein Volkstrauertag einen so aktuellen Bezug gehabt haben wie in diesem Jahr: Während zahlreiche Nieder-Olmerinnen und Nieder-Olmer am Sonntag am Ehrenmal auf dem Friedhof innehielten und den Gefallenen beider Weltkriege gedachten, toben zeitgleich in der Ukraine und in Nahost zwei verheerende Kriege.
Bürgermeister Dirk Hasenfuss unterstrich in seiner Ansprache die Bedeutung des Volkstrauertags als ein Tag des Gedenkens an die unzähligen Opfer von Krieg, Gewalt, Terror und Vertreibung, und des Gedenkens der Personen, die bis heute unter bewaffneten Auseinandersetzungen und Terror leiden. „Wir befinden uns in einer schwierigen Zeit“, so Hasenfuss. „Das wird uns derzeit tagtäglich vor Augen geführt. Der Volkstrauertag gibt uns den Handlungsauftrag, uns aktiv für eine friedliche Gegenwart und Zukunft einzusetzen“, so der Bürgermeister. „Friede ist mehr als die Abwesenheit von Krieg. Friede und Menschlichkeit beginnen bei jedem einzelnen von uns.“
Für die beiden Kirchengemeinden sprach in diesem Jahr Andrea Keber, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates der Pfarrei St. Franziskus von Assisi, das Gebet und Hans-Peter Plattner, Hauptmann der Reserve, und Vorsitzender der Reservistenkameradschaft Selztal, trug eindrucksvoll und differenziert seine Gedanken zum Volkstrauertag als Nieder-Olmer, Bürger, Soldat und Christ vor.
Vor der Kranzniederlegung dankte Bürgermeister Hasenfuss all denen, die einen wertvollen Wortbeitrag zur Gestaltung der Gedenkfeier geleistet hatten und denjenigen, die die Feier musikalisch begleiteten, der Bläserchor Nieder-Olm und der Gesangverein Liederkranz.
Text/Fotos: Annette Pospesch